Dresden ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert, aber rund um die Weihnachtszeit besonders. Meine Heimatstadt hat nämlich eine Reihe richtig schöner Weihnachtsmärkte 🎄 zu bieten. Drei davon möchte ich dir heute vorstellen.
Natürlich ist das rein subjektiv; in Dresden gibt es noch mehr Weihnachtsmärkte, die alle auf ihre Art schön sind. Entscheide selbst, welchen Weihnachtsmarkt du am besten findest. 👉
Der Dresdner Striezelmarkt
Der Striezelmarkt ist mit Abstand der größte und bekannteste Weihnachtsmarkt in Dresden. Er wird (mit ein paar wenigen Ausnahmen) jedes Jahr auf dem Altmarkt aufgebaut.
Es handelt sich um nicht weniger als den ältesten, urkundlich bestätigten Weihnachtsmarkt in Deutschland. 2024 findet er bereits zum 590. Mal statt!
Außerdem ist er weltweit bekannt und zieht zahlreiche Touristen (insgesamt rund 2 Millionen) aus allen möglichen Ländern in die Stadt. Vor allem Asiaten rennen zuhauf über den Striezelmarkt und machen Selfies ohne Ende. Genauso Osteuropäer… Tschechien ist ja mit dem Auto nicht weit.
Das Besondere am 1434 erstmals abgehaltenen Striezelmarkt ist zum Beispiel die weltgrößte Stufenpyramide aus dem Erzgebirge. Sie bringt es auf stattliche 14,61 Meter Höhe. Auch das Kinderkarussell und das Riesenrad sind hübsch anzuschauen. Zu futtern gibt’s an rund 200 Ständen unter anderem den traditionellen Dresdner Christstollen und andere Leckereien.
Im letzten Jahr wurde der Weihnachtsmarkt übrigens von 25.000 Teilnehmern zum schönsten Deutschlands gekürt, gefolgt von den Weihnachtsmärkten in Esslingen und Leipzig (da muss ich auch noch hin!).
In meinem Video nehme ich dich mit über den Striezelmarkt. Viel Spaß beim Anschauen!
Der Advent auf dem Neumarkt
Lange nicht so alt wie der Striezelmarkt ist der „Advent auf dem Neumarkt“. Dieses Jahr findet er gerade erst zum 15. Mal statt. So schnell wird er den älteren Kollegen also nicht überholen. Es sei denn, der Striezelmarkt setzt ein paar Jahrhunderte aus (was ich nicht hoffe). 🤣
Die Buden des Advent auf dem Neumarkt sollen laut offizieller Seite die Zeit zwischen 1830 und 1920 darstellen. Dafür wurden historische Darstellungen diverser Künstler herangezogen, auf denen zu sehen ist, wie so ein Weihnachtsmarkt damals ausgesehen hat. Das betrifft nicht nur das Aussehen, sondern auch, was so an Krimskrams verkauft wurde.
Deshalb werden heute unter anderem viele handgefertigte Sachen angeboten. Und natürlich jede Menge zum Futtern!
Wenn du mich fragst, ist das Geile an dem Weihnachtsmarkt ja die Frauenkirche direkt dahinter. Sie macht sich super auf Fotos. Ich habe auch ein paar andere Fotografen mit Stativ rumspringen sehen, die offenbar derselben Meinung sind.
✪ Meine Empfehlung: Die originale Nachtwächter-Tour* bei Laternenlicht durch die historische Dresdner Altstadt. Garantiert ein Erlebnis!
In meinem Video nehme ich dich mit auf eine Runde über den Weihnachtsmarkt.
Der Augustusmarkt am Goldenen Reiter
Vom Albertplatz bis zum Goldenen Reiter (Neustädter Markt) erstreckt sich der Augustusmarkt. Er ist der zweitgrößte Weihnachtsmarkt in Dresden, wirkt insgesamt etwas moderner als die anderen beiden Märkte und zieht deswegen viel junges Publikum an.
Auf 500 Metern Länge kannst du flanieren, knabbern und Glühwein zischen, bis der Arzt kommt. Dort gibt es übrigens auch modernes Street Food für Veganer wie mich. Diesmal ist die vegane Fleischerei aus der Neustadt am Start, u.a. mit Soljanka. 🤤
Zu den Hauptattraktionen gehören außerdem der große Glitzer-Teddybär (dem vergangenes Jahr ein paar Vandalen den Kopf abgeschlagen haben) am Eingang Albertplatz, der blau leuchtende Baum in der Mitte, eine gold-glitzernde Weihnachtstanne und das Riesenrad am Goldenen Reiter.
Alles in allem eine willkommene Abwechslung zu den eher traditionellen Dresdner Weihnachtsmärkten. In meinem Video kannst du dir selbst einen Eindruck machen…
Bonus: Der mittelalterliche Weihnachtsmarkt im Stallhof
Der mittelalterliche Weihnachtsmarkt im Stallhof des Dresdner Residenzschlosses ist nicht ganz so meins, aber ich finde es trotzdem immer interessant, da drüberzulaufen. Für Fans von längst vergangenen Zeiten ist das ganz lustig.
Von Gauklern bis (fast nackten) Männern im Badezuber kannst du dort fast alles sehen. Darüber hinaus entdeckst du traditionelles Handwerk und mittelalterliche Schlemmereien.
Übrigens hat der Weihnachtsmarkt bis ins neue Jahr geöffnet. Diesmal ist erst am 4. Januar 2024 Schluss, nur unterbrochen von Weihnachten und Silvester/Neujahr.
Tipp: Am Wochenende kostet der Markt Eintritt, unter der Woche kannst du kostenlos rein.
Weitere tolle Weihnachtsmärkte in Dresden sind:
- Der Winterzauber in der Münzgasse
- Die Dresdner Winterlichter auf der Prager Straße
- Der Dresdner Hüttenzauber am Postplatz
- Der Weihnachtsmarkt am Körnerplatz (sehr klein, aber fein)
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