Diesen Sommer habe ich mit dem Deutschlandticket die Republik unsicher gemacht – natürlich durfte ein Besuch in Berlin nicht fehlen, denn die Stadt bietet großartige Fotospots. Ich habe fünf Aussichtspunkte in Berlin abgeklappert, die sich für mich absolut gelohnt haben. Einige davon sind vielleicht keine Geheimtipps, aber möglicherweise kennst du den ein oder anderen noch nicht!
Aussichtsterrasse des Park Inn am Alexanderplatz
Kennst du das riesige verglaste Hochhaus am Alexanderplatz? Das Park Inn Hotel ist kaum zu übersehen. In 120 Metern Höhe bietet eine kleine Aussichtsterrasse einen genialen Blick über Berlin. Das Highlight: Vor deinen Augen bäumt sich der Fernsehturm auf..
Ich war am hellichten Tag bei einem Sonne-Wolken-Mix dort und die Lichtverhältnisse waren eher bescheiden. Deshalb möchte ich unbedingt noch einmal bei Sonnenuntergang zurückkehren, wenn der „Spargel“ in goldenes Licht getaucht wird.
Nebenbei kannst du dir an der kleinen Bar einen Drink holen und dich in einem der Liegestühle entspannen.
Der Eintritt für die Terrasse kostet normalerweise 6 Euro, aber als ich dort war, hat niemand kassiert. Ich habe mich natürlich nicht beschwert! 😉 Den Weg nach oben findest du, indem du einfach durch die Lobby gehst und der Beschilderung zu den Fahrstühlen folgst.
Adresse: Park Inn Hotel, Alexanderplatz 7, 10178 Berlin, 40. Etage (Aufzug bis zur 35. Etage)
Öffnungszeiten: Sommer (April – September): 12 – 22 Uhr, Winter (Oktober – März): 12 – 18 Uhr
Panoramapunkt Berlin
Der wahrscheinlich spektakulärste Ausblick in Berlin erwartet dich auf dem Panoramapunkt im Kollhoff-Tower am Potsdamer Platz. Zugegeben, ich habe zuerst eine kleine Odyssee hinter mir gehabt, bevor ich den Eingang gefunden habe. Natürlich war er – wie so oft – nicht dort, wo ich ihn zuerst vermutete.
Einmal oben angekommen, hast du einen fantastischen 360°-Blick über die Stadt. Von hier siehst du unter anderem den Leipziger Platz, das Sony Center und kannst sogar in den Turm der Deutschen Bahn lunschen. Mit einem Teleobjektiv kannst du vielleicht beobachten, was die dort oben so treiben.
Keine Sorge, es ist sicher: Ein Metallzaun schützt dich, sodass niemand herunterfallen kann. Außerdem gibt es die spannende Freiluftausstellung „Berliner Blicke“ über die Geschichte des Potsdamer Platzes – ein absolutes Muss für Geschichtsinteressierte. Ich fand vor allem die historischen Bilder mega interessant!
Der Eintritt kostet 9 Euro, und der schnellste Aufzug Europas bringt dich in Sekundenschnelle nach oben. Vorab musst du jedoch online einen Termin buchen, die Zeitfenster gibt es zu jeder vollen Stunde.
✪ Tipp: Mit dem Kombiticket* kannst du nicht nur die Aussicht genießen, sondern auch ein Glas Crémant im Panoramacafé schlürfen – und die Warteschlange am Aufzug umgehst du mit diesem Ticket*.
Adresse: Panoramapunkt Berlin, Potsdamer Platz 1, 10785 Berlin
Öffnungszeiten: 10 – 18 Uhr, letzte Auffahrt 30 Minuten vor Schließung
Dachterrasse des Humboldt Forums
Sparfüchse aufgepasst: Die Dachterrasse des Humboldt Forums ist komplett kostenlos! Du brauchst nur ein Zeitticket, das du vorab online reservieren musst.
Viele negative Bewertungen im Netz beziehen sich auf das Restaurant, das ich selbst nicht getestet habe. Uns hat der fantastische Blick auf den Berliner Dom, den Lustgarten und den Fernsehturm völlig ausgereicht.
Der Weg zur Terrasse ist etwas versteckt – wir sind zuerst durch die riesige Halle geirrt, bis wir den Aufzug in der Treppenhalle direkt am Eingang gefunden haben.
Adresse: Humboldt Forum, Schloßplatz, 10178 Berlin
Öffnungszeiten: Mo, Mi, Do, Fr, Sa, So: 10:30 – 18:30 Uhr, Dienstag geschlossen
Aussichtspunkt Siegessäule
Ein weiterer günstiger Aussichtspunkt ist die berühmte Siegessäule, auch als „Goldelse“ bekannt. Für nur 4 Euro kannst du die 67 Meter hohe Plattform über eine Treppe erklimmen und wirst mit einem großartigen Ausblick belohnt.
Von hier aus siehst du direkt die Straße des 17. Juni bis zum Brandenburger Tor. Ich war mit meinem 20-60mm-Objektiv unterwegs, aber ein Teleobjektiv wäre hier definitiv besser gewesen.
✪ Tipp: Ich habe mir am Potsdamer Platz einen Lime*-E-Scooter gemietet und bin durch die Stadt gefahren, was mir viel Zeit gespart hat. Den Scooter habe ich einfach gegenüber der Siegessäule geparkt. Über meinen Link bekommst du übrigens 3 € Fahrtguthaben – und ich auch! Win-win.
Adresse: Siegessäule, Großer Stern 1, 10557 Berlin
Öffnungszeiten:
April bis Oktober: Mo – Fr: 9:30 – 18:30 Uhr, Sa & So: bis 19 Uhr
November bis März: täglich 9:30 – 17:30 Uhr
Am 24. Dezember geschlossen
Alte Abhörstation auf dem Teufelsberg
Die Abhörstation auf dem Teufelsberg stand schon lange auf meiner Bucket List. Also bin ich letzten Sommer in den Zug gestiegen und endlich mal hin.
Die runden weißen Radarkuppeln sind schon von weitem sichtbar. Früher wurde die Station vom US-Militär unter anderem für die Flugüberwachung genutzt, heute ist sie ein Hotspot für Street Art. Viele internationale Künstler haben sich hier mit ihren Wandverzierungen verewigt – was sehr cool aussieht.
Oben angekommen hast du einen atemberaubenden Ausblick über ganz Berlin. Auch wenn es bei meinem Besuch ziemlich voll war (dank einer Busladung Schulklassen), hat es sich dennoch gelohnt.
✪ Tipp: Buche am besten direkt eine geführte Tour*, um noch mehr über die Geschichte des Teufelsbergs zu erfahren – und du wirst sogar hingebracht!
Adresse: Radarstation Teufelsberg, Teufelsseechaussee 10, 14193 Berlin
Öffnungszeiten: Fr – So & an Feiertagen: 11 Uhr bis eine Stunde vor Sonnenuntergang
Eintritt: 8 Euro
Kanntest du diese Aussichtspunkte in Berlin schon? Falls ja, hast du noch andere Tipps? Schreib es gern in die Kommentare! Übrigens, schau dir auch meine Beiträge zu den Besten Fotospots in Berlin und den Top 15 Fotospots in der Dresdner Altstadt an!