Du bist auf der Suche nach den besten Fotospots in Dresden? Dann bist du hier genau richtig. Als gebürtiger Dresdner möchte ich dir in diesem Beitrag die besten Locations für tolle Fotos vorstellen. Dabei beschränke ich mich erstmal auf die historische Altstadt, denn dort gibt es schon mehr als genug Orte, wo du deine Kamera zum Glühen bringen kannst.
In einem weiteren Beitrag, den ich veröffentlicht habe, zeige ich dir übrigens 21 weitere Dresdner Fotospots in den anderen Stadtteilen. Lies dir also auch gerne diesen Artikel durch!
Jetzt kommen aber erstmal die besten Spots in der Altstadt…
Frauenkirche mit Neumarkt
Die Frauenkirche ist natürlich DIE Sehenswürdigkeit schlechthin in Dresden. Sie wurde im 18. Jahrhundert gebaut und leider 1945 bei den Luftangriffen auf die Sächsische Landeshauptstadt vollständig zerstört. Ich habe noch die Ruine in den 90er-Jahren erlebt. Ein echtes Trauerspiel, das glücklicherweise mit dem abgeschlossenen Wiederaufbau 2005 ein Ende fand.
Am meisten Sinn macht es, die Frauenkirche am frühen Morgen (zur goldenen Stunde) oder in den späten Abendstunden zu fotografieren. Dann ist der Neumarkt noch nicht oder nicht mehr so überlaufen und du kannst in Ruhe deine Fotos machen.
Übrigens sind auch die Gebäude rund um die Kirche am Neumarkt ein Blickfang.
✪ Meine Empfehlung: Eine einstündige Führung durch die Frauenkirche inklusive Zugang zur exklusiven Galerie 👉 mehr Informationen*.
Aussichtsplattform der Frauenkirche
Apropos Frauenkirche…geh noch mal zu einer anderen Uhrzeit hin, dann aber hoch auf die 12.000 Tonnen schwere Steinkuppel der Frauenkirche. Nachdem du ein paar hundert Stufen und Steigungen gemeistert hast, kannst du von der Aussichtsplattform den fantastischen Ausblick in alle Himmelsrichtungen genießen.
Den Eintrittspreis von 10 Euro pro Erwachsenem finde ich schon happig. Fünf Euro weniger hätten es auch getan. Trotzdem sollte dieser Fotospot in Dresden nicht auf deiner Fototour durch die Altstadt fehlen!
Auf frauenkirche-dresden.de erfährst du mehr zur Kirche und den Öffnungszeiten.
Ausblick vom Hausmannsturm
Einen ebenso geilen Blick hast du vom Hausmannsturm. Zum ersten Mal war ich als Kind mit der Schule in dem sechseckigen Bau. Neulich erst, ca. 30 Jahre später, bin ich für meinen Fotospot-Beitrag zurückgekehrt und war sofort hin und weg. Die Aussicht vom Hausmannsturm finde ich sogar noch spektakulärer als von der Frauenkirche.
Aus knapp 40 Metern Höhe (der ganze Turm ist über 100 Meter hoch) schaust direkt auf die Hofkirche und die Semperoper sowie den Zwinger daneben. Außerdem siehst du auch die Frauenkirche sowie das Elbufer, an dem jedes Jahr die Filmnächte stattfinden. Mit einem Teleobjektiv kannst du mit Sicherheit noch bessere Bilder machen als ich mit meiner 50mm Festbrennweite.
Angeblich sind es exakt 222 Stufen bis zur Aussichtsplattform. Ich habe keine Ahnung, ob das stimmt, aber viele waren es auf alle Fälle. Stelle dich also darauf ein, unter Umständen keuchend oben anzukommen. Die Strapazen und die 5 Euro Eintrittspreis lohnen sich aber!
Übrigens ist der Eingang gar nicht so leicht zu finden. Du musst den Besuchereingang im Westflügel des Dresdner Schlosses (Bärengartenflügel) nehmen. Dort kaufst du dein Ticket, schließt deinen Rucksack ein und gehst rechts weiter in den Innenhof, wo sich der Aufstieg zum Hausmannsturm befindet.
Zwinger (wenn nicht gebaut wird)
Der Zwinger ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten und Fotospots in Dresden. Leider war er in den vergangenen Jahren (wie viele Orte in der Altstadt/Innenstadt) eine einzige Baustelle. Ich kann mich gar nicht mehr richtig erinnern, wann ich den Zwinger zuletzt ohne Bauarbeiten erlebt habe.
Schade eigentlich, als Dresden-Besucher würde ich mich ein bisschen ins Knie beißen. Wird aber mal nicht gebaut, dann ist der Zwinger ein Must Visit!
Aber Achtung, hier ist immer jede Menge los. Die besten Fotos an dem Spot machst du meiner Meinung nach von oben. Dorthin gelangst du über die Treppen im Wallpavillon. Oben angelangt, kannst du den Innenhof des Zwingers aus verschiedenen Perspektiven fotografieren.
Auch das Nymphenbad, ein barocker Brunnen, macht sich gut auf Fotos. Genauso wie die unzähligen, steinernen Figuren, welche die Mauern des Zwingers säumen.
✪ Du interessierst dich für klassische Musik? Dann wird dir das von anderen Besuchern sehr gut bewertete Galakonzert im Dresdner Zwinger gefallen 👉 mehr Informationen*. Oder du wandelst durch die Gänge des wirklich sehr schönen Zwinger-Museums – Tickets bekommst du hier*.
Münzgasse mit Blick auf die Frauenkirche
Die Münzgasse ist eine schmale Straße, die nicht für den Autoverkehr freigegeben ist. Sie verbindet die Straße „An der Frauenkirche“ mit dem Terrassenufer. Selbstverständlich schieben sich dort zu den Hauptstoßzeiten die Menschenmassen durch. Manche verschwinden rechts und links in einer der etlichen Kneipen und Restaurants.
An ein Foto der Münzgasse von unten ist tagsüber kaum zu denken. Begib dich also bis fast ans Ende der Münzgasse und nimm die Treppe rauf auf die Brühlsche Terrasse. Dort ist dann auch direkt der beste Ort, die Gasse aufs Bild zu bekommen. Das Beste: Die Frauenkirche ist auch gleich mit drauf!
Besonders geil ist der Fotospot abends zur Goldenen Stunde und in der Nacht, wenn die Beleuchtung an ist.
Brühlsche Terrasse
Wenn du schon hier bist, kannst du die Brühlsche Terrasse gleich als nächsten Fotospot in Dresden „mitnehmen“. Sie ist 500 Meter lang und befindet sich zwischen Augustusbrücke und Carolabrücke.
Ursprünglich wurde sie im 16. Jahrhundert als Teil einer Festungsanlage gebaut. Den Zweck hat sie seit dem 19. Jahrhundert allerdings nicht mehr. Heute flanieren nur die Tagesurlauber und Einheimischen darüber oder chillen auf einer der vielen Parkbänke.
Du hast einen tollen Blick über die Elbe bis auf die Neustädter Seite. Und wenn an den Filmnächten Konzerte sind, siehst du aus der Ferne, wie 12.000 Leute in Ameisengröße abrocken.
Semperoper und Theaterplatz
Die Semperoper am Theaterplatz ist einer der wenigen Locations in Dresden, von denen ich noch nicht X Bilder auf der Festplatte habe. Dabei ist sie so ein schönes Fotomotiv!
Am spektakulärsten ist es, in der Nacht die beleuchtete Semperoper abzulichten, das habe ich leider noch nie geschafft.
Aber ich habe ein Bild von oben, was auch ganz nett aussieht. Aufgenommen auf dem Hausmannsturm mit Heißluftballons, die genau im richtigen Moment ins Bild geschwebt sind!
✪ Meine Empfehlung: Auf einer geführten Tour siehst du die Semperoper von innen und lernst dabei noch etwas über ihre Geschichte 👉 mehr Informationen*. Alternativ gibt es auch ein Kombi-Ticket mit einer Führung durch die Altstadt*.
Fürstenzug mit der royalen Prominenz
In dieser Form einmalig ist auch der Fürstenzug. Ein riesiges Wandbild mit rund 23.000 Fliesen aus Meißner Porzellan. Es zeigt auf sage und schreibe 102 Metern diverse Kurfürsten, Könige, Herzoge und Markgrafen mit teilweise wirklich lustigen Namen.
Wenn du ans Ende des Fürstenzugs in Richtung Hofkirche läufst und dich umdrehst, hast du außerdem einen genialen Blick auf die Frauenkirche.
Bei diesem Dresden-Fotospot in der Altstadt ist ein Allround-Zoom-Objektiv nicht schlecht. So bekommst du im Weitwinkel den Fürstenzug drauf und kannst auch in Richtung Kirche zoomen.
Meine Fototechnik kaufe ich übrigens am liebsten bei Foto Koch* und nicht bei Amazon. Damit unterstütze ich den Fachhandel und hab einen tollen Kundenservice.
Ausblick vom Turm der Kreuzkirche
Einen weiteren Fotospot in Dresden hat die Kreuzkirche am Altmarkt zu bieten. Sie hat einen Aussichtsturm von dem aus du die gesamte Altstadt von Dresden überblicken kannst. Auch die Frauenkirche bekommst du von dem Aussichtspunkt noch mal aus einer anderen Perspektive aufs Bild.
Bist du in der Weihnachtszeit in Dresden, was ich dir unbedingt ans Herz lege, dann kannst du von der Kreuzkirche direkt auf den Striezelmarkt schauen. Wahnsinnig schön!
Felix im lebendigen Haus
Am Postplatz befindet sich das „lebendige Haus“. Warum es so heißt, weiß ich nicht, aber oben drin ist das Restaurant Felix mit einer schönen Dachterrasse.
Schnapp dir zur Goldenen Stunde einen Drink und erlebe einen der besten Sonnenuntergänge Dresdens mit Aussicht über den Zwinger und das Schauspielhaus. Das ein oder andere Erinnerungsfoto darfst du dir nicht entgehen lassen.
Parkplatzdach neben Yenidze
Ganz anders als die Barock-Bauten in der Altstadt kommt die Yenidze daher. Sie sieht aus wie eine Moschee, ist aber eine ehemalige Zigarettenfabrik, in der sich heute Gewerbeflächen befinden.
Die Kuppel sieht besonders im goldenen Sonnenlicht sehr schön aus.
Für ein besonderes Foto der Yenidze gehst du auf die oberste Etage des Parkhauses auf der anderen Straßenseite. Wenn du sowohl Details als auch die Yenidze als Ganzes draufbekommen willst, würde ich einen flexiblen Zoom einpacken.
Meine Fotos sind übrigens zum Sonnenaufgang im Spätsommer entstanden.
Carolabrücke mit Altstadtblick
Von der Carolabrücke aus hast du einen tollen Blick auf Altstadt von Dresden und die Dampferflotte am Terrassenufer. Das ist vor allen Dingen am Abend ein Augenschmaus und ein perfektes Fotomotiv.
Du siehst praktisch alle „Stars“ der Dresdner Barockszene: Frauenkirche, „Zitronenpresse“, Brühlsche Terrasse, Hofkirche und Semperoper sowie die Augustusbrücke.
Also schnapp dir deine Kamera und los gehts! Ein eigenes Foto folgt übrigens bald…
—
Leider ist durch den Einsturz der Carolabrücke im Spätsommer 2024 diese Möglichkeit für tolle Bilder erstmal auf unbestimmte Zeit verschwunden.
—
Großer Garten, die grüne Lunge Dresdens
In der grünen Lunge Dresdens – dem Großen Garten – findest du gleich mehrere Foto-Locations. Der riesige Park ist nur ein paar Minuten mit der Bahn von der historischen Altstadt entfernt.
Hauptattraktion ist das Palais mit seinem Palaisteich. Mein persönlicher Liebling ist allerdings der Mosaikbrunnen.
Außerdem bietet sich die Parkeisenbahn als Fotomotiv an, die durch den Großen Garten rattert. Und die Brücke am Carolaschlösschen könnte auch im Central Park im New York stehen.
Gläserne Manufaktur zur Blauen Stunde
In der Gläsernen Manufaktur am Strassburger Platz baut Volkswagen seine Elektro-Autos. Noch, muss man sagen. Denn es gingen ja schon Gerüchte um, die Produktion einzustellen.
Zum Fotospot wird das Gebäude in der Nacht, wenn alles schön beleuchtet ist. Allerdings kann ich mit keinem eigenen Foto dienen, da ich es noch nie im Dunkeln mit Kamera dort hingeschafft habe. Asche über mein Haupt!
Vielleicht hole ich das noch nach und dann update ich hier. Bis dahin muss ein Bild von Instagram genügen…
✪ Ich empfehle dir, eine Tour durch die Gläserne Manufaktur mitzumachen. Du bekommst einen Einblick in die Elektromobilität und kannst zuschauen, wie E-Autos gebaut werden 👉 mehr Informationen*.
Dachterrasse vom Haus der Presse
Dieser Fotospot in der Dresdner Altstadt geht eher in Richtung Geheimtipp, weil er nicht dauerhaft für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Normalerweise ist die Dachterrasse vom Haus der Presse nur für Mitarbeiter und bei Veranstaltungen geöffnet. Doch ein paar Mal im Jahr – mindestens zum Stadtfest Dresden – findet ein Tag der offenen Tür statt. Dann kannst du kostenlos mit dem Fahrstuhl hoch und dir den 360°-Ausblick geben.
Für mich ist das immer ein Must Have, der Sächsischen Zeitung aufs Dach zu steigen. 😁
Fun Fact: 1966 wurde das Hochhaus als „bestes Bauwerk der Stadt Dresden“ ausgezeichnet. Na ja, über Geschmack lässt sich streiten. Über die geile Aussicht allerdings nicht.
Das waren meine 15 Fotospots Dresden in der Altstadt. Wenn dir der Beitrag gefallen hat, teile ihn gerne oder hinterlasse einen Kommentar. Ich würde mich freuen! Schau dir auch gerne meine 6 Tipps für einen perfekten Tag in Leipzig und die besten Aussichtspunkte in Berlin an. 😊