New York im Dezember ist ein unglaubliches Erlebnis. Dann verwandelt sich der Big Apple in ein Winter-Wonderland, was viele Touristen anzieht. Alles funkelt, glitzert und ist weihnachtlich geschmückt. In meinem Beitrag teile ich dir meine Erfahrungen mit New York um Weihnachten herum mit. Lohnt sich ein Besuch vom Wetter, den Preisen etc. wirklich? Kleiner Spoiler: JA!!! 🎄
Mein erster und bislang einziger New York Trip war im Dezember 2018. Ich berichte also aus meiner eigenen Erfahrung und im Großen und Ganzen dürfte sich seitdem nicht viel verändert haben.
Weihnachten in New York oder NYC auf Steroiden
Der Hauptgrund, warum viele Menschen im Dezember nach New York wollen, ist natürlich die Vorweihnachtszeit. Die ganze Stadt ist festlich geschmückt, wie man man es aus Weihnachtsfilmen kennt. Allen voran natürlich einer meiner Lieblingsfilme: „Kevin allein in New York“.
Für mich war es daher ein großes Highlight, den Weihnachtsbaum am Rockefeller Center zu sehen. Und ja, in echt ist er genauso beeindruckend wie im Fernsehen. Darunter laufen auch wirklich Leute Schlittschuh. Die Location nennt sich „The Rink at Rockefeller Center“.
Einen Fun Fact zum Rockefeller-Weihnachtsbaum habe ich noch. Als ich um kurz nach halb 1 in der Nacht mein Stativ aufgebaut hatte, um eine Langzeitbelichtung zu machen, schaltete sich plötzlich die Beleuchtung ab. Danke dafür! 😋
➔ Weihnachtslichter-Tour in Dyker Heights (New York)*
Natürlich gibt es viele andere Locations in New York, wo du dir tolle Weihnachtsbeleuchtung anschauen kannst, z.B…
- Die Light Show am Kaufhaus Macys
- Die „Luminaries“ im Winter Garden vom Brookfield Place
- Der Pulitzer Fountain am Plaza Hotel
- Die riesigen Weihnachtskugeln (Christmas Balls) in der Sixth Avenue (eines der meistfotografierten Motive in der Weihnachtszeit)
- Die Weihnachtsdekoration im Hudson Yards
Die Kosten für eine Reise nach New York im Dezember
Generell kannst du davon ausgehen, dass die Hotelpreise für New York* im Dezember höher sind als in anderen Monaten. Das liegt daran, dass eben alle nach NYC wollen, um das besondere Flair hautnah zu erleben.
Suche dir am besten ein Hotel außerhalb von Manhattan, aber mit guter Metro-Anbindung, wenn du Geld sparen willst. Long Island City zum Beispiel. Dort haben wir damals zum Schnäppchenpreis in der „Feather Factory“* übernachtet (6 Nächte). Inklusive Flüge haben wir für zwei Personen nur knapp 1.400 Euro bezahlt! Solche Angebote bekommst du heute leider kaum mehr.
Ansonsten sind die Preise in der Stadt jetzt im Dezember nicht groß anders, nur weil Weihnachten ist. Wenn dann bezieht sich die Annahme auf weihnachtliche Aktivitäten. Zum Beispiel soll es für das Stück „The Nutcracker“ (Der Nussknacker) keine günstigen Tickets geben. Eislaufen geht natürlich auch nur im Winter.
Für einen Restaurantbesuch solltest du vorher Plätze reservieren. Ansonsten musst du dich unter Umständen mit Fast Food begnügen. Verhungern wirst du auf alle Fälle nicht.
Schweineteuer ist ganzjährig der Besuch der Aussichtsplattform „Top of the Rock“. Nach dem ersten Schreck über den Eintrittspreis (ab $40 für Erwachsene) hat das Erlebnis und der Blick vom Rockefeller Center allerdings für alles entschädigt!
Dein Ticket für das Top of the Rock kannst du dir bequem hier buchen*.
Die Menschenmassen in New York im Dezember
Hast du eine Sozialphobie, würde ich dir nicht empfehlen, im Dezember in den Flieger nach New York zu steigen. Die Stadt ist dann noch voller als ohnehin schon. Durch die Straßen schieben sich die Massen an Touristen und natürlich ein paar New Yorker, welche allerdings in der Regel die Innenstadt (Times Square usw.) meiden, wenn sie dort nicht arbeiten oder Erledigungen machen müssen.
Einfach mal im Weg stehen bleiben und ein Foto machen, ist nicht die allerbeste Idee. Dann unterbrichst du nämlich den „Lauffluss“. Geh also am besten zur Seite, wenn du ein Motiv entdeckst, ohne jemanden zu blockieren.
Abseits der üblichen Touri-Hotspots in Manhattan hatte sich das Menschenaufkommen etwas verlaufen. Selbst auf der High Line, der stillgelegten Bahntrasse, waren im Vergleich nur sehr wenige Leute unterwegs.
Das Wetter und die Temperaturen in New York im Dezember
Wie du dir sicherlich denken kannst, ähnelt das Wetter in New York dem deutschen Winter. Die durchschnittlichen Temperaturen betragen zwischen 0°C und 5°C. Die gefühlte Temperatur lag aber deutlich drunter.
Als meine Freundin und ich in New York waren, war es wirklich sehr sehr kalt. Das lag auch am eisigen Wind, der kontinuierlich an uns nagte. Puhh, vor allem auf dem Top of the Rock war Eiszeit angesagt!
Obwohl ich beim Fotografieren Handschuhe (ohne Fingerkuppen) getragen habe, sind mir gefühlt fast die Hände abgefroren. Wirklich Spaß hat das nicht gemacht. Aber nicht jeder fotografiert so viel wie ich und beim nächsten Mal würde ich einfach spezielle Fotografenhandschuhe* und einen Handwärmer* kaufen.
Schnee im Dezember in New York
Natürlich kann es in New York im Dezember auch schneien. Gegen Ende des Monats soll die Schneewahrscheinlichkeit sogar 3x höher als zum Beginn betragen.
Schade, dass wir gerade eine schneefreie Zeit erwischt hatten. Ich wäre gern durch den verschneiten Central Park spaziert oder über den zugeschneiten Times Square. Aber vielleicht klappt es ja irgendwann noch mal. Dafür hatten wir aber sehr viel Sonnenschein, was auch super war!
Insgesamt gilt der Dezember als niederschlagsreicher Monat in NYC. Wetterfeste, warme Kleidung ist deshalb eine sehr gute Idee. Auch einen kleinen Regenschirm-Knirps* in der Tasche zu haben, kann sicherlich nicht schaden.
Eislaufen in New York im Winter
Da ich zwei linke Füße habe, traue ich mich nicht aufs Eis. Aber wenn du geübt im Eislaufen bist, bietet es sich ja an, ein paar Runden auf einer der vielen Eisbahnen New Yorks zu drehen.
Wie schon am Anfang des Beitrages erwähnt, gibt es eine Schlittschuhbahn am Rockefeller Center unterhalb des großen Weihnachtsbaums.
Auch im Bryant Park und dem dem LeFreak Center kannst du Eislaufen. Ganz besonders angetan haben es mir allerdings die Eislaufbahn im Central Park (Wollman Rink) und die Bahn am Brookfield Place. Letztere bietet einen spektakulären Blick auf die New Yorker Skyline. Zum Sonnenuntergang ein echtes Highlight! Wir standen einfach nur staunend daneben.
Weihnachtsmärkte in New York: Ein Muss für alle Weihnachtsfans
In einer riesigen Metropole wie New York City gibt es selbstverständlich eine ganze Reihe an Weihnachtsmärkten. Zu den bekanntesten gehören das Bryant Park Winter Village und der Union Square Holiday Market.
Glühwein schlürfen und Weihnachtsgebäck knabbern kannst du unter anderem auch auf diesen Weihnachtsmärkten…
- Columbus Circle Holiday Market
- Grand Holiday Bazaar
- Grand Central Holiday Fair
- The Market im Westfield World Trade Center
- Christmas Market während des Amaze Light Festivals
- Weihnachtsmarkt im Williamsburg Hotel
- Chelsea Market
Was packen für eine Reise nach New York im Winter?
Der Nachteil des kalten Winters ist, dass du deutlich mehr Gepäck als im Sommer einplanen musst. Dicke Pullis und Jacken nehmen eben mehr Platz weg im Koffer. Allerdings ist das ja kein reines Ding von New York. Bei einem Trip nach Norwegen hast du dasselbe Problem.
Ob Billigflug nach New York oder nicht (hier findest du günstige Flüge nach New York*) – plane entsprechend viel Gepäck mit ein und rechne mit Zusatzkosten bei den Airlines. Hinter vermeintlichen Schnäppchenpreisen verbergen sich meist teure Aufpreise für 23kg Koffer.
Einpacken würde ich neben einer guten Winterjacke (am besten mit Kapuze) oder einem Wintermantel auch die üblichen Verdächtigen wie Mütze, Schal und Handschuhe. Lieber im Zwiebellook New York erkunden und dann den Pullover drunter ausziehen, wenn es doch zu „warm“ wird. Aber auch nicht zu dick einpacken – das ist ein schmaler Grat.
Außerdem benötigst du Thermowäsche*, Wollsocken, wetterfeste Stiefel, und Lippenbalsam (wegen der kalten, trockenen Luft).
Weitere Aktivitäten in New York im Winter
An dieser Stelle möchte ich dir ein paar Tipps geben, was du dir in New York anschauen kannst, wenn du im Dezember dort bist. Die meisten Empfehlungen werden dir bekannt vorkommen, trotzdem möchte ich sie dir „wärmstens“ ans Herz legen.
Freiheitsstatue und Ellis Island
Du kannst mit der Fähre zur Freiheitsstatue fahren. Tickets dafür kannst du HIER ONLINE BUCHEN*. Es war zwar arschkalt, aber wir hatten strahlendsten Sonnenschein. Ja, da wimmelte es nur so vor anderen Ausflüglern, doch Miss Liberty gehört zu einem NYC-Trip einfach dazu. Anschließend sind wir nach Ellis Island weitergefahren, wo früher die Einwanderer abgefertigt wurden. Ein geschichtsträchtiger Ort und wahnsinnig interessant! Zum Kombiticket gelangst du hier*.
Top of the Rock
Wenn du zwischen der Entscheidung Top of the Rock oder Empire State Building stehst, empfehle ich dir den verlinkten Artikel. Wir waren nur auf dem Rockefeller und das war mega geil. Verdammt kalt, aber geil. Den Blick auf das Empire State und über den Rest Manhattans vergisst du nicht so schnell.
➔ Tickets für das Top of the Rock*
➔Tickets für das Empire State Building*
Brooklyn Bridge
Einmal über die Brooklyn Bridge, eine der ikonischsten Brücken der Stadt, laufen! Macht auch jeder Tourist. Aber scheißegal, das richtig cool. Mach auch gerne ein Springbild, wenn gerade kein anderer da ist. Nimm dich jedoch vor Radfahrern in Acht, die ganz schön wütend werden können, wenn jemand auf dem Radweg rumsteht. Jupp, dieser jemand war ich.
➔ Private New York Tour mit persönlichem Fotografen*
High Line und Chelsea Market
Die High Line ist eine stillgelegte Bahntrasse, die zwischen 2006 und 2023 zu einer Parkanlage umgebaut wurde. Auf einer Länge von 2,6 Kilometern und 7,50 Meter über den Straßen der Stadt läufst du durch das Meatpacking District und Chelsea. Das Beste: Den High Line Park kannst du völlig kostenlos besuchen. Anschließend kannst du noch durch den Chelsea Market laufen. Direkt gegenüber ist das Google-Building. Leider gibt es keine öffentlichen Führungen. Falls du Connections zu einem Google-Mitarbeiter hast oder sogar einer bist, gib gern Bescheid! 😉
D.U.M.B.O. (nein, kein Elefant)
DUMBO in Brooklyn ist einer der bekanntesten Fotospots in New York City. Das Wort steht für Down Under the Manhattan Bridge Overpass, weil du flankiert von zwei Lagerhäusern einen spektakulären Blick auf die Manhattan Bridge hast. Leider ist der Spot zu vielen Uhrzeiten buchstäblich „zugepflastert“ mit Influencern auf der Suche nach dem nächsten großen Shot. Wir waren spät in der Nacht da, als kaum noch was los war. Mein Tipp also: Einfach 22 Uhr oder später hinfahren, um den Spot (fast) für dich allein zu haben. Wahrscheinlich ist es tagsüber ein Glücksspiel, einen freien Moment zu erwischen.
Mittagessen in Chinatown
Chinatown ist wie eine andere Welt inmitten der Großstadt. Als hätte jemand einen Teleporter erfunden, was schon ziemlich geil wäre. Geschäfte mit exotischen Sachen, Straßenverkäufer, überall chinesische Schriftzeichen…könnte auch Shanghai sein. Wenn du was essen willst, empfehle ich dir das China-Restaurant „Bodhi Kosher“. Es ist rein vegetarisch und der vegane „Fleischteller“ war grandios. Du musst nur damit zurechtkommen, unter Umständen zwischen chinesischen Großfamilien zu sitzen.
➔ Food-Tour durch Chinatown und Little Italy*
Gratis-Führung mit einem „Big Apple Greeter“
Über die Seite „Big Apple Greeters“ kannst du dich für eine private Stadtführung registrieren. Das sind New Yorker, die dir auch mal den ein oder anderen Geheimtipp geben können. Wir waren mit Frank unterwegs, der uns unter anderem durch Little Italy und Chinatown geführt hat. Registrieren kannst du dich ganz einfach unter diesem Link.
Fazit zu New York im Dezember
New York im Dezember bekommt auf jeden Fall von mir eine Empfehlung ausgesprochen. Wichtig ist nur, dass du dich besser vorbereitest als ich. Also genügend warme Sachen einpacken und schon Tickets zu Hause auf der Couch buchen. Eine Übersicht über alle Aktivitäten bekommst du auf GetYourGuide*. Weihnachten im Big Apple ist etwas ganz Besonderes!