Die Sony A7IV ist seit genau drei Jahren auf dem Markt und zählt immer noch zu den beliebtesten Kameras für Hobbyfotografen. Auch ich nutze sie regelmäßig und gehe mit ihr auf die „Jagd“. In diesem Beitrag verrate ich dir sieben Gründe, warum ich diese Einsteiger-Vollformatkamera liebe und warum sie auch für dich eine lohnenswerte Anschaffung sein könnte.
1. Hochwertiges Gehäuse
Obwohl ich vom erstklassigen Metallgehäuse der Fujifilm X100VI, über die ich auch schon einen Testbericht geschrieben habe, verwöhnt bin, ist das Gehäuse der Sony A7IV keineswegs schlecht. Es besteht aus einer Mischung aus Magnesiumlegierung und recyceltem Kunststoff.
Damit kommt sie auf ein angenehmes Gewicht von ca. 658 Gramm und liegt dank der großzügigen Griffmulde hervorragend in der Hand. Bei meinem Exemplar knarzt es hier und da etwas, aber das fällt nur auf, wenn man ganz genau hinhört.
Das Gehäuse ist außerdem gegen Staub und Spritzwasser abgedichtet. Einem Fotoausflug bei Regenwetter steht also nichts im Wege – vorausgesetzt, auch das Objektiv hat entsprechende Dichtungen.
2. Klapp- und Schwenkdisplay
Bis vor einem Jahr dachte ich, ich käme auch ohne klapp- und schwenkbares Display beim Fotografieren aus. Doch in der Praxis bin ich mit der Fuji oft in Situationen geraten, in denen ein flexibles Display hilfreich gewesen wäre – zum Beispiel bei Aufnahmen in Bodennähe.
Mit der Sony A7IV ist das kein Problem. Bisher habe ich fast immer mein Foto bekommen, auch wenn ich manchmal etwas akrobatisches Geschick zeigen musste.
Ein Hybrid-Display, das sich auch nach oben und unten neigen lässt, ohne es komplett ausklappen zu müssen, wäre allerdings noch besser. Das bleibt jedoch den teureren Modellen vorbehalten.
3. Sensor mit 33 Megapixeln
Für jemanden wie mich, der bisher nur Kameras mit bis zu 26 Megapixeln hatte, war der Wechsel zur Sony A7IV eine wahre Offenbarung. Der 33-Megapixel-Vollformat-Sensor macht sich wirklich bemerkbar.
Nicht nur der größere Spielraum beim Beschneiden hat mich beeindruckt, sondern auch der Detailreichtum und die Schärfe meiner Bilder. Jedes Mal, wenn ich meine Fotos anschaue, freue ich mich wie ein kleines Kind.
Selbst bei hohen ISO-Werten liefert die Kamera beeindruckende Ergebnisse.
4. Blitzschneller Autofokus
Sony ist bekannt für sein erstklassiges Autofokus-System, und die A7IV enttäuscht in dieser Hinsicht nicht. In fast allen Situationen leistet der Autofokus hervorragende Arbeit. Klar, mit dem SEL 50mm f/1.8*, das nur rund 180 Euro kostet, erreicht auch die Sony keine Spitzenwerte mehr. Dafür ist die Linse, die dennoch eine solide Bildqualität bietet, einfach zu veraltet.
Mit dem 20-70mm f/4.0* und dem 50mm f/2.5* habe ich allerdings die perfekten Kombinationen gefunden, die in nahezu jeder Situation treffsicher sind. Für professionelle Sportfotografen, die eine höhere Serienbildgeschwindigkeit benötigen, sind jedoch eher Modelle wie die Sony A9III geeignet.
5. Ausdauernder Akku
Die Akkulaufzeit der Sony A7IV ist für mich schlichtweg phänomenal. Selbst auf langen Fotoausflügen mit viel Displaynutzung greife ich selten auf den Ersatzakku zurück.
Im Test des Magazins ‚Chip‘ schaffte der mitgelieferte NP-FZ100-Akku ca. 790 Aufnahmen – das kann ich durchaus bestätigen, auch wenn ich es nicht genau nachgemessen habe. Sollte der Akku einmal leer sein, kann man über den USB-C-Anschluss direkt nachladen.
Ich habe mir trotzdem ein Set günstiger Ersatzakkus mit Ladegerät* zugelegt. Besser, man hat sie und braucht sie nicht, als umgekehrt.
6. Viele Knöpfe und Drehräder
Ein weiteres tolles Feature ist die große Anzahl an Tasten und Drehrädern. Du kannst fast alle wichtigen Funktionen auf eine Taste legen und die Kamera ganz individuell an deinen Workflow anpassen.
Ich habe zum Beispiel die Motiverkennung auf die Taste gelegt, die auf der Rückseite mittig im Wählrad sitzt (im Menü als „Hinten2“ bezeichnet).
Allerdings kann die Vielzahl an Knöpfen auch verwirrend sein. Manchmal suche ich noch, wo ich welche Funktion abgelegt habe. 😉
7. Firmware-Updates: Sony bessert nach
Sony wurde oft dafür kritisiert, gute Kameras zu entwickeln, aber die Modellpflege zu vernachlässigen. Mit der A7IV scheint sich das geändert zu haben.
Seit meinem Kauf habe ich mehrere Firmware-Updates erhalten. Im Oktober 2024, fast genau drei Jahre nach Markteinführung, hat Sony Version 4.00 veröffentlicht. Das hatte ich so nicht erwartet!
Neu hinzugekommen sind unter anderem Fokus-Belichtungsreihen (Focus Bracketing) und die Möglichkeit, während des Übertragens von Bildern und Videos auf das Smartphone weiter zu fotografieren.
Fazit zur Sony A7IV
Die Sony A7IV ist drei Jahre nach Marktstart immer noch eine klasse Kamera. Sie ist handlich, nicht zu schwer, und es macht wirklich Spaß, mit ihr zu fotografieren. Zudem gibt es immer wieder Cashback-Aktionen, bei denen du beim Kamerakauf Geld sparen kannst. Dann lohnt sich ein Upgrade, etwa von einer A7III, auf jeden Fall.
Was magst du an der Kamera am meisten? Schreibe es mir gerne in die Kommentare. Lies dir gerne auch meinen Beitrag mit den besten externen Festplatten für Fotos und Videos durch. Und passend zu Weihnachten findest du hier coole Geschenkideen für Fotografen.